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Freitag, 15. Juni 2012
Grüsse aus dem Okanagan Valley
rabenvogel, 09:13h
Donnerstag, 14.6.12
Hallo an Euch alle. Wir waren die letzten Tage ein wenig im ländlichen Bereich unterwegs, d. h. in den sogenannten Provincial Parks, und da gab es leider kein Internet. Heute wissen wir auch noch nicht, ob wir irgendwo welches haben werden, aber wir schreiben nun trotzdem schon mal wieder bisl was, sonst wird es zu viel auf einmal. Wettermäßig ist es hier sehr durchwachsen und das Wetter ändert sich hier sehr sprunghaft und schnell. Es kann in der einen Minute strahlender Sonnenschein herrschen, dann plötzlich zieht es zu und es geht ein kräftiger Regenguss nieder. Oft ist es im Anschluss daran dann wieder schön. Von sommerlichen Temperaturen kann man allerdings noch nicht sprechen hier, wir haben im Schnitt so 20°C.
Letzten Sonntag sind wir von Vancouver Island mit der Fähre wieder aufs Festland übergesetzt. Diesmal haben wir auf Anhieb die richtige Fähre erwischt. Tina hat auf der Überfahrt Schwertwale, sogenannte Orcas, gesehen. Zwei Stück um genau zu sein, allerdings doch recht weit entfernt. Auf dem großen, weiten Wasser wirken sogar diese Riesen wie kleine Fische. Ist schon verrückt. Den Sonntag selbst verbrachten wir relativ viel im Auto unterwegs on tour, da wir doch ein ganzes Stück Strecke zu schaffen hatten. Entschädigt wurden wir dafür abends mit unserem Campground am Harrison Lake mit glasklarem Wasser, ringsum Wald, Vogelgezwitscher und einsame Stille.
Montag gingen wir nach dem Frühstück mit unsrer Maus, bei herrlichem Sonnenschein, ein Stück am See spazieren, warfen eine ganze Weile Steine ins Wasser, was die Kleine begeisterte. Wir hatten gute Sicht und konnten bis weit in die Ferne schauen, wo sich hohe Berge, die noch mit Schnee bedeckt waren, zeigten. Wir beschlossen, nach der langen Strecke am Sonntag, einen etwas ruhigeren Tag zu verbringen. Am Similikameen River finden wir einen ruhigen Provincial Park, den Manning Park. Auch hier campen wir in freier Natur, direkt am Fluss, um uns herum Wald, Berge. Auf der Fahrt dorthin machten wir Stopp am „Hope Slide“. Hier geschah 1965 der größte Bergrutsch Westkanadas und verschüttete ein 3km langes Straßenstück. Unter 48 Millionen Kubikmeter Felsgeröll liegen hier mehrere Autos samt Insassen verschüttet. Waren ganz schöne Dimensionen, als wir so da standen. Den Nachmittag verbrachten wir dann ganz ruhig am Fluss. Mit Tessa saßen wir eine ganze Weile am Flussufer, sie spielte in Seelenruhe mit den vielen Steinen da, jauchzte vor Freude und hatte Spaß. Als sie dann ihren Nachmittagsschlaf hielt, kochten wir das erste Mal hier ein richtiges Essen. Natürlich gab es Spaghetti, was sonst, aber wir zwei Großen hatten so einen Kohldampf darauf. Hat auch sehr gut geschmeckt. Tina ist übrigens das erste Mal Camper gefahren. Anfangs zwar mit doch ganz schön großem Respekt, aber es klappte ganz gut und mit der Automatikschaltung kam sie gut zurecht.
Dienstag fuhren wir im Manning Park an den Lightning Lake. Dirk möchte hier gern eine Wanderung um den See machen. Gesagt, getan. Tessa wird in den Ergobaby gepackt und auf Tinas Rücken geschnallt. Sie schläft schon nach wenigen Metern ein und wir gehen scharfen Schrittes los, den „Frosty Mountain Trail“, 11km lang und direkt am See gelegen. Überall stehen Hinweisschilder und warnen vor Bären. Tina ist es nicht ganz egal und hat doch die ganze Strecke ein mulmiges Gefühl. Einen Bären selbst sehen wir nicht, dafür jedoch überall zahlreich Bärensch… . Es gibt sie also wirklich hier. Uns begegnen auf dem Weg viele kleine, süße Eichhörnchen, die sich ohne Probleme fotografieren lassen, überhaupt nicht scheu reagieren. Wir wandern durch noch restlichen Schnee und genießen die Natur – die ist wirklich herrlich. Zurück am Auto erwacht Tessa, wie abgesprochen, und wir werden von, wir denken, es könnten Erdhörnchen gewesen sein, erwartet. Auch diese sind überhaupt nicht Menschenscheu, wir füttern sie mit Brotkrümel und sie fressen uns aus der Hand. Für Tessa ein lustiges Erlebnis wie uns scheint, sie lacht zum Teil recht laut und herzhaft los. Nach ein wenig verschnaufen fahren wir weiter, es geht ins Okanagan Valley. Hier soll es deutlich wärmer sein als in den restlichen Regionen von Kanada, weshalb hier auch vorrangig Obstanbau betrieben wird. Abends sind wir ganz schön fertig, auch Tessa, wir suchen uns nur noch einen Platz zum Schlafen, finden diesen i m Banbury Green Park. Dieser gefällt uns nicht ganz so gut, wie unsere bisher gewählten Plätze, warum, wissen wir aber selber nicht. Er hat auch freie Duschen, liegt direkt am See, ist ruhig und sauber – keine Ahnung was uns nicht zusagte. Er war etwas zivilisierter als die anderen Plätze, vielleicht lag es daran. Gehen relativ zeitig schlafen, völlig breit.
Am Mittwoch dann schließlich fuhren wir zunächst Richtung Penticton. Eigentlich wollten wir dort den größten Schaufelraddampfer des Okanagan Lake, die SS Sicamous von 1914 ansehen. Da wir aber eben noch in der Vorsaison unterwegs sind, haben viele Sehenswürdigkeiten noch geschlossen. So begutachten wir das Schiff zwar von außen, können jedoch nicht in sein Inneres, leider. Weiter ging es dann nach Summerland. Hier befinden sich die sehr schön angelegten Ornamental Gardens, durch die wir gemütlich hindurchschlendern. Tessa hält ihr Schläfchen, diesmal an Papas Bauch geschnallt. Von hier aus geht’s weiter nach Kelowna. Dort machen wir eine Wanderung von ca. 1,5h, gehen den Pauls Tomb Trail, einen Wanderweg etwas oberhalb des Okanagan Lake.
Gegen Nachmittag dann erreichen wir einen der schönsten Aussichtspunkte von Kelowna, den „Knox Mountain“. Von da oben hatten wir einen sehr schönen Rundumblick über Stadt und See. Nach wie vor ist schon alles ganz schön beeindruckend hier. Übernachtet wird wieder in einem Provincial Park, diesmal einem wirklich traumhaften, dem „Beer Creak“. Dirk hat Feuerholz besorgt und nachdem wir Tessa ins Bett gebracht haben, sitzen wir das erste Mal zusammen abends vorm WoMo am prasselnden, kanadischen Feuer und genießen.
Heute schließlich ging es um ca. 10.00 auf in Richtung Vernon. Hier ist unser Ziel die O` Keefe Ranch, welche 100 Jahre nach ihrer Gründung durch Cornelius O` Keefe, 1967 in ein Freilichtmuseum umgewandelt wurde. Die Ranch war wohl zu damaligen Zeiten die größte und vornehmste Ranch im ganzen Okanagan Valley. Jeder von Euch, der die Fernsehserie „Unsere kleine Farm“ kennt, weiß in etwa, wie es heute bei uns ausgesehen hat. Tina war total begeistert, schoss ein Foto nach dem anderen. Es war wirklich beeindruckend. Die Ranch war letztlich ein ganzes Dorf, was originalgetreu erhalten wurde. Es gab ein Herrenhaus, eine Schule, eine Kirche mit Friedhof (wo man heute sehr schön heiraten kann), eine Metzgerei, eine Schmiede, einen Einkaufsladen mit Post (wie in „Unsere kleine Farm“ ), eine Windmühle, zahlreiche Scheunen mit alten Kutschen, ein etwas vornehmeres Familienhaus – für wohlhabendere Leute sozusagen, Cowboy – Unterkünfte, eine Sattlerei, und, und, und. Wir fühlten uns wirklich in eine andere Zeit versetzt. Man durfte überall rein und sich alles anschauen – sehr beeindruckend, und alles bis ins kleinste Detail erhalten bzw. originalgetreu nachgestellt. Das Herrenhaus des Herrn O` Keefe wollten wir zum Schluss besichtigen, nur leider spielte Tessa da nicht mehr so gut mit. Schon schade, aber da man da nur mit Begleitperson hinein durfte und das sicherlich noch ne Menge Zeit in Anspruch genommen hätte, haben wir das dann letztlich gelassen. Tina warf nur mal einen Blick in den Flur des Hauses – sehr herrschaftlich: schwere dunkle Vorhänge an den Fenstern, große Leuchter, eine breite Treppe, die ins Obergeschoss führte und Ahnenbilder an den Wänden. Naja, mehr gab`s dann aber eben nicht zu sehen. Solche Abstriche muss man dann in Kauf nehmen, wenn man mit einem kleinen Menschlein reist. Ist aber zu verkraften.
Nun stehen wir auf einem Campground in Enderby, einem nur kleinen Dorf auf unserem Weg nach Revelstoke morgen. Hier haben wir mal wieder Internet, so dass wir endlich mal wieder was von uns hören lassen können. Soweit geht es uns gut, wir hoffen, Euch allen auch. Dirk ist der Meinung, ich schreibe vielleicht zu viel?! Ich versuche mich allerdings schon kurz zu fassen, was mir, ja, manchmal etwas schwer fällt. Es gibt aber auch echt viele Eindrücke jeden Tag, die man natürlich weitergeben will. Ein Foto nach dem anderen wird geknipst, ist schon krass alles. Na dann, viele Grüße an Euch in der Heimat, alles Liebe und bis bald.
Hallo an Euch alle. Wir waren die letzten Tage ein wenig im ländlichen Bereich unterwegs, d. h. in den sogenannten Provincial Parks, und da gab es leider kein Internet. Heute wissen wir auch noch nicht, ob wir irgendwo welches haben werden, aber wir schreiben nun trotzdem schon mal wieder bisl was, sonst wird es zu viel auf einmal. Wettermäßig ist es hier sehr durchwachsen und das Wetter ändert sich hier sehr sprunghaft und schnell. Es kann in der einen Minute strahlender Sonnenschein herrschen, dann plötzlich zieht es zu und es geht ein kräftiger Regenguss nieder. Oft ist es im Anschluss daran dann wieder schön. Von sommerlichen Temperaturen kann man allerdings noch nicht sprechen hier, wir haben im Schnitt so 20°C.
Letzten Sonntag sind wir von Vancouver Island mit der Fähre wieder aufs Festland übergesetzt. Diesmal haben wir auf Anhieb die richtige Fähre erwischt. Tina hat auf der Überfahrt Schwertwale, sogenannte Orcas, gesehen. Zwei Stück um genau zu sein, allerdings doch recht weit entfernt. Auf dem großen, weiten Wasser wirken sogar diese Riesen wie kleine Fische. Ist schon verrückt. Den Sonntag selbst verbrachten wir relativ viel im Auto unterwegs on tour, da wir doch ein ganzes Stück Strecke zu schaffen hatten. Entschädigt wurden wir dafür abends mit unserem Campground am Harrison Lake mit glasklarem Wasser, ringsum Wald, Vogelgezwitscher und einsame Stille.
Montag gingen wir nach dem Frühstück mit unsrer Maus, bei herrlichem Sonnenschein, ein Stück am See spazieren, warfen eine ganze Weile Steine ins Wasser, was die Kleine begeisterte. Wir hatten gute Sicht und konnten bis weit in die Ferne schauen, wo sich hohe Berge, die noch mit Schnee bedeckt waren, zeigten. Wir beschlossen, nach der langen Strecke am Sonntag, einen etwas ruhigeren Tag zu verbringen. Am Similikameen River finden wir einen ruhigen Provincial Park, den Manning Park. Auch hier campen wir in freier Natur, direkt am Fluss, um uns herum Wald, Berge. Auf der Fahrt dorthin machten wir Stopp am „Hope Slide“. Hier geschah 1965 der größte Bergrutsch Westkanadas und verschüttete ein 3km langes Straßenstück. Unter 48 Millionen Kubikmeter Felsgeröll liegen hier mehrere Autos samt Insassen verschüttet. Waren ganz schöne Dimensionen, als wir so da standen. Den Nachmittag verbrachten wir dann ganz ruhig am Fluss. Mit Tessa saßen wir eine ganze Weile am Flussufer, sie spielte in Seelenruhe mit den vielen Steinen da, jauchzte vor Freude und hatte Spaß. Als sie dann ihren Nachmittagsschlaf hielt, kochten wir das erste Mal hier ein richtiges Essen. Natürlich gab es Spaghetti, was sonst, aber wir zwei Großen hatten so einen Kohldampf darauf. Hat auch sehr gut geschmeckt. Tina ist übrigens das erste Mal Camper gefahren. Anfangs zwar mit doch ganz schön großem Respekt, aber es klappte ganz gut und mit der Automatikschaltung kam sie gut zurecht.
Dienstag fuhren wir im Manning Park an den Lightning Lake. Dirk möchte hier gern eine Wanderung um den See machen. Gesagt, getan. Tessa wird in den Ergobaby gepackt und auf Tinas Rücken geschnallt. Sie schläft schon nach wenigen Metern ein und wir gehen scharfen Schrittes los, den „Frosty Mountain Trail“, 11km lang und direkt am See gelegen. Überall stehen Hinweisschilder und warnen vor Bären. Tina ist es nicht ganz egal und hat doch die ganze Strecke ein mulmiges Gefühl. Einen Bären selbst sehen wir nicht, dafür jedoch überall zahlreich Bärensch… . Es gibt sie also wirklich hier. Uns begegnen auf dem Weg viele kleine, süße Eichhörnchen, die sich ohne Probleme fotografieren lassen, überhaupt nicht scheu reagieren. Wir wandern durch noch restlichen Schnee und genießen die Natur – die ist wirklich herrlich. Zurück am Auto erwacht Tessa, wie abgesprochen, und wir werden von, wir denken, es könnten Erdhörnchen gewesen sein, erwartet. Auch diese sind überhaupt nicht Menschenscheu, wir füttern sie mit Brotkrümel und sie fressen uns aus der Hand. Für Tessa ein lustiges Erlebnis wie uns scheint, sie lacht zum Teil recht laut und herzhaft los. Nach ein wenig verschnaufen fahren wir weiter, es geht ins Okanagan Valley. Hier soll es deutlich wärmer sein als in den restlichen Regionen von Kanada, weshalb hier auch vorrangig Obstanbau betrieben wird. Abends sind wir ganz schön fertig, auch Tessa, wir suchen uns nur noch einen Platz zum Schlafen, finden diesen i m Banbury Green Park. Dieser gefällt uns nicht ganz so gut, wie unsere bisher gewählten Plätze, warum, wissen wir aber selber nicht. Er hat auch freie Duschen, liegt direkt am See, ist ruhig und sauber – keine Ahnung was uns nicht zusagte. Er war etwas zivilisierter als die anderen Plätze, vielleicht lag es daran. Gehen relativ zeitig schlafen, völlig breit.
Am Mittwoch dann schließlich fuhren wir zunächst Richtung Penticton. Eigentlich wollten wir dort den größten Schaufelraddampfer des Okanagan Lake, die SS Sicamous von 1914 ansehen. Da wir aber eben noch in der Vorsaison unterwegs sind, haben viele Sehenswürdigkeiten noch geschlossen. So begutachten wir das Schiff zwar von außen, können jedoch nicht in sein Inneres, leider. Weiter ging es dann nach Summerland. Hier befinden sich die sehr schön angelegten Ornamental Gardens, durch die wir gemütlich hindurchschlendern. Tessa hält ihr Schläfchen, diesmal an Papas Bauch geschnallt. Von hier aus geht’s weiter nach Kelowna. Dort machen wir eine Wanderung von ca. 1,5h, gehen den Pauls Tomb Trail, einen Wanderweg etwas oberhalb des Okanagan Lake.
Gegen Nachmittag dann erreichen wir einen der schönsten Aussichtspunkte von Kelowna, den „Knox Mountain“. Von da oben hatten wir einen sehr schönen Rundumblick über Stadt und See. Nach wie vor ist schon alles ganz schön beeindruckend hier. Übernachtet wird wieder in einem Provincial Park, diesmal einem wirklich traumhaften, dem „Beer Creak“. Dirk hat Feuerholz besorgt und nachdem wir Tessa ins Bett gebracht haben, sitzen wir das erste Mal zusammen abends vorm WoMo am prasselnden, kanadischen Feuer und genießen.
Heute schließlich ging es um ca. 10.00 auf in Richtung Vernon. Hier ist unser Ziel die O` Keefe Ranch, welche 100 Jahre nach ihrer Gründung durch Cornelius O` Keefe, 1967 in ein Freilichtmuseum umgewandelt wurde. Die Ranch war wohl zu damaligen Zeiten die größte und vornehmste Ranch im ganzen Okanagan Valley. Jeder von Euch, der die Fernsehserie „Unsere kleine Farm“ kennt, weiß in etwa, wie es heute bei uns ausgesehen hat. Tina war total begeistert, schoss ein Foto nach dem anderen. Es war wirklich beeindruckend. Die Ranch war letztlich ein ganzes Dorf, was originalgetreu erhalten wurde. Es gab ein Herrenhaus, eine Schule, eine Kirche mit Friedhof (wo man heute sehr schön heiraten kann), eine Metzgerei, eine Schmiede, einen Einkaufsladen mit Post (wie in „Unsere kleine Farm“ ), eine Windmühle, zahlreiche Scheunen mit alten Kutschen, ein etwas vornehmeres Familienhaus – für wohlhabendere Leute sozusagen, Cowboy – Unterkünfte, eine Sattlerei, und, und, und. Wir fühlten uns wirklich in eine andere Zeit versetzt. Man durfte überall rein und sich alles anschauen – sehr beeindruckend, und alles bis ins kleinste Detail erhalten bzw. originalgetreu nachgestellt. Das Herrenhaus des Herrn O` Keefe wollten wir zum Schluss besichtigen, nur leider spielte Tessa da nicht mehr so gut mit. Schon schade, aber da man da nur mit Begleitperson hinein durfte und das sicherlich noch ne Menge Zeit in Anspruch genommen hätte, haben wir das dann letztlich gelassen. Tina warf nur mal einen Blick in den Flur des Hauses – sehr herrschaftlich: schwere dunkle Vorhänge an den Fenstern, große Leuchter, eine breite Treppe, die ins Obergeschoss führte und Ahnenbilder an den Wänden. Naja, mehr gab`s dann aber eben nicht zu sehen. Solche Abstriche muss man dann in Kauf nehmen, wenn man mit einem kleinen Menschlein reist. Ist aber zu verkraften.
Nun stehen wir auf einem Campground in Enderby, einem nur kleinen Dorf auf unserem Weg nach Revelstoke morgen. Hier haben wir mal wieder Internet, so dass wir endlich mal wieder was von uns hören lassen können. Soweit geht es uns gut, wir hoffen, Euch allen auch. Dirk ist der Meinung, ich schreibe vielleicht zu viel?! Ich versuche mich allerdings schon kurz zu fassen, was mir, ja, manchmal etwas schwer fällt. Es gibt aber auch echt viele Eindrücke jeden Tag, die man natürlich weitergeben will. Ein Foto nach dem anderen wird geknipst, ist schon krass alles. Na dann, viele Grüße an Euch in der Heimat, alles Liebe und bis bald.
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Sonntag, 10. Juni 2012
für unsere Kommentar Schreiber
rabenvogel, 23:22h
Hallo allerseits
habe heute mitbekommen das man sich zum Kommentar schreiben anmelden muss deshalb habe ich für alle einen Zugang eingerichtet
Name: gastbeirabe
Passwort: Kanada
ich hoffe es klappt wir freuen uns über Feedback
sitzen gerade auf der Fähre zum Festland und Tina hat Orcas gesehen aber weit weg. so in 10 Minuten legen wir wieder an ich muss nun zum WoMo
Bye Bye
habe heute mitbekommen das man sich zum Kommentar schreiben anmelden muss deshalb habe ich für alle einen Zugang eingerichtet
Name: gastbeirabe
Passwort: Kanada
ich hoffe es klappt wir freuen uns über Feedback
sitzen gerade auf der Fähre zum Festland und Tina hat Orcas gesehen aber weit weg. so in 10 Minuten legen wir wieder an ich muss nun zum WoMo
Bye Bye
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Stadtbummel in Victoria
rabenvogel, 18:49h
Samstag, 9.6.12
Heute schicken wir Euch Grüße aus Victoria. Hier sind wir nun schon die zweite Nacht. Gestern hatten wir so schlechtes Wetter, dass wir uns entschieden, eine etwas größere Wegstrecke zurückzulegen. Ursprünglich wollten wir nur bis Duncan, letztlich ging es dann aber doch weiter. Vom gestrigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, wir saßen die meiste Zeit im Auto, nur als extra für uns, wie am Vortag, über den Mittag die Sonne erschien, gingen wir, nachdem Tessa versorgt war, ein Stück durch den Regenwald zum Canyon des Little Qualicum Rivers mit zahlreichen Stromschnellen und kleinen, für uns doch schon große, Wasserfälle. Dirk hat extra unseren Mittagsparkplatz an diesem River auf unsrer Strecke gewählt. Für unsre Maus war es gut, doch mal etwas länger an der Luft gewesen zu sein. Sie hielt sich auf der Strecke gestern aber trotzdem tapfer.
Unsren Campground wählten wir dann direkt hier, 6km vor der Innenstadt von Victoria. Und wir entschlossen uns, gleich zwei Nächte zu bleiben. Zum Glück gibt es hier auch Waschmaschinen, die wir dringend benötigten. Noch gestern Abend mussten wir ne Maschine Wäsche ansetzten, da sich Tessa schon beide Schlafanzüge samt Schlafsack durchnässt hat. Mehr oder weniger durch unsre Schuld, wir kauften bei Ankunft hier in Kanada die falsche Größe an Pampers. Was soll man da noch sagen? Wurde aber alles schön sauber – Resi, ich musste an Dich denken, es war ne weiße Wäsche und ich hatte schon Bammel, aber es wurde alles wieder strahlend weiß.
Heute Morgen strahlender Sonnenschein, jedoch ganz schön kalter Wind. Nach dem Frühstück, so halb 10, ging es erst mal auf den Spielplatz zum Schaukeln mit Klein – Tessa. Hat ihr gut gefallen. Danach ging`s mit dem Bus auf in die Innenstadt. Die Busfahrt selbst war schon ein Erlebnis – Tina hatte vor Lachen Tränen in den Augen, bei Dirk fehlte nicht mehr viel. Tessa musterte alle ganz genau, schaute manchmal fragend zu uns rüber. Haben ganz schön verrückte Gestalten gesehen. Und viele sprechen uns an, fragen, wie alt Tessa ist, woher wir kommen, wie schon erwähnt, man kommt überall mit jedem ins Gespräch, wenn man es will. Waren bis ca. 16.00 in Victoria unterwegs, gab ne Menge zu sehen. Saubere Stadt, gepflegt, schöner Hafen, viele Straßenmusiker, Alleinunterhalter, viele Menschen mit indianischer Abstammung, überall konnte man sich setzten, was trinken, Land und Leute beobachten. Ein englischer Hauch war zu spüren durch die vielen roten Doppel-deckerbusse, mit denen man Stadtrundfahrten machen konnte, wenn man wollte. Wir wollten nicht, war uns mit Tessa zu stressig.
Kurz bevor wir uns auf den Heimweg machen wollten, noch eine Begegnung der anderen Art. Tina sitzt mit Tessa am Straßenrand, geht es doch ganz plötzlich: “Platsch“ – und Tina sieht sich mit einem riesigen Vogelschiss auf ihrem rechten Hosenbein wieder. Der Sch… war so groß, dass auch Tessa was abbekommen hat, ekelig grün und er stank gewaltig. Dirk war der Meinung, dass, bei der Größe, er nur von einer Möwe sein konnte, die überall am Hafen zu finden waren. Wieder musste ich an Dich denken, Resi, wie Du vor Eurer Hochzeit mal erwähntest, dass Du keine Hochzeitstauben magst, da Dir bei Deinem Glück bestimmt eine aufs Kleid macht. Wir mussten wieder herzlich lachen, obwohl mir nicht danach war. Meine Hose war durch, es klebte, ich sehnte mich zurück in unser WoMo, damit ich mich säubern konnte. Ne gute Stunde später gehörte das alles der Vergangenheit an, wir wuschen gleich noch ne Ladung Wäsche hier, waren noch mal schaukeln mit Tessa, die danach ihren Nachmittagstee wieder hervorbrachte, war wohl etwas zu arg.
Ach je, nun schläft sie schon, wir planen noch unsren morgigen Tag und harren der Dinge, die da kommen.
Mit Tessa klappt ansonsten alles recht gut, nur müssen wir schon sagen, dass unser Tag ausgefüllt, und doch arg vom Mitmachen der Kleinen abhängig ist. Und k. o. waren wir die ersten Tage hier abends ganz schön. Haben gut zu tun. Baby versorgen, Strecke planen und zurücklegen, zwischenzeitlich das Essen nicht vergessen, meistens erfolgt das so nebenbei, und, und, und. Die Zeit rast dahin. Bis jetzt sind wir abends total fertig ins Bett gefallen. Heute haben wir das erste Mal das Gefühl, dass alles etwas entspannter abläuft und wir uns auch nicht so fertig fühlen. Zum Glück schläft Tessa gut, am Tag ihre zwei kurzen Nickerchen vormittags und nachmittags, ihren Mittagsschlaf und dann die Nacht hindurch, meist so 11h. Wie zu Hause also. Und das ist unser Stichwort – gehen jetzt schlafe - „Gute Nacht!“ – und bis bald.
Heute schicken wir Euch Grüße aus Victoria. Hier sind wir nun schon die zweite Nacht. Gestern hatten wir so schlechtes Wetter, dass wir uns entschieden, eine etwas größere Wegstrecke zurückzulegen. Ursprünglich wollten wir nur bis Duncan, letztlich ging es dann aber doch weiter. Vom gestrigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, wir saßen die meiste Zeit im Auto, nur als extra für uns, wie am Vortag, über den Mittag die Sonne erschien, gingen wir, nachdem Tessa versorgt war, ein Stück durch den Regenwald zum Canyon des Little Qualicum Rivers mit zahlreichen Stromschnellen und kleinen, für uns doch schon große, Wasserfälle. Dirk hat extra unseren Mittagsparkplatz an diesem River auf unsrer Strecke gewählt. Für unsre Maus war es gut, doch mal etwas länger an der Luft gewesen zu sein. Sie hielt sich auf der Strecke gestern aber trotzdem tapfer.
Unsren Campground wählten wir dann direkt hier, 6km vor der Innenstadt von Victoria. Und wir entschlossen uns, gleich zwei Nächte zu bleiben. Zum Glück gibt es hier auch Waschmaschinen, die wir dringend benötigten. Noch gestern Abend mussten wir ne Maschine Wäsche ansetzten, da sich Tessa schon beide Schlafanzüge samt Schlafsack durchnässt hat. Mehr oder weniger durch unsre Schuld, wir kauften bei Ankunft hier in Kanada die falsche Größe an Pampers. Was soll man da noch sagen? Wurde aber alles schön sauber – Resi, ich musste an Dich denken, es war ne weiße Wäsche und ich hatte schon Bammel, aber es wurde alles wieder strahlend weiß.
Heute Morgen strahlender Sonnenschein, jedoch ganz schön kalter Wind. Nach dem Frühstück, so halb 10, ging es erst mal auf den Spielplatz zum Schaukeln mit Klein – Tessa. Hat ihr gut gefallen. Danach ging`s mit dem Bus auf in die Innenstadt. Die Busfahrt selbst war schon ein Erlebnis – Tina hatte vor Lachen Tränen in den Augen, bei Dirk fehlte nicht mehr viel. Tessa musterte alle ganz genau, schaute manchmal fragend zu uns rüber. Haben ganz schön verrückte Gestalten gesehen. Und viele sprechen uns an, fragen, wie alt Tessa ist, woher wir kommen, wie schon erwähnt, man kommt überall mit jedem ins Gespräch, wenn man es will. Waren bis ca. 16.00 in Victoria unterwegs, gab ne Menge zu sehen. Saubere Stadt, gepflegt, schöner Hafen, viele Straßenmusiker, Alleinunterhalter, viele Menschen mit indianischer Abstammung, überall konnte man sich setzten, was trinken, Land und Leute beobachten. Ein englischer Hauch war zu spüren durch die vielen roten Doppel-deckerbusse, mit denen man Stadtrundfahrten machen konnte, wenn man wollte. Wir wollten nicht, war uns mit Tessa zu stressig.
Kurz bevor wir uns auf den Heimweg machen wollten, noch eine Begegnung der anderen Art. Tina sitzt mit Tessa am Straßenrand, geht es doch ganz plötzlich: “Platsch“ – und Tina sieht sich mit einem riesigen Vogelschiss auf ihrem rechten Hosenbein wieder. Der Sch… war so groß, dass auch Tessa was abbekommen hat, ekelig grün und er stank gewaltig. Dirk war der Meinung, dass, bei der Größe, er nur von einer Möwe sein konnte, die überall am Hafen zu finden waren. Wieder musste ich an Dich denken, Resi, wie Du vor Eurer Hochzeit mal erwähntest, dass Du keine Hochzeitstauben magst, da Dir bei Deinem Glück bestimmt eine aufs Kleid macht. Wir mussten wieder herzlich lachen, obwohl mir nicht danach war. Meine Hose war durch, es klebte, ich sehnte mich zurück in unser WoMo, damit ich mich säubern konnte. Ne gute Stunde später gehörte das alles der Vergangenheit an, wir wuschen gleich noch ne Ladung Wäsche hier, waren noch mal schaukeln mit Tessa, die danach ihren Nachmittagstee wieder hervorbrachte, war wohl etwas zu arg.
Ach je, nun schläft sie schon, wir planen noch unsren morgigen Tag und harren der Dinge, die da kommen.
Mit Tessa klappt ansonsten alles recht gut, nur müssen wir schon sagen, dass unser Tag ausgefüllt, und doch arg vom Mitmachen der Kleinen abhängig ist. Und k. o. waren wir die ersten Tage hier abends ganz schön. Haben gut zu tun. Baby versorgen, Strecke planen und zurücklegen, zwischenzeitlich das Essen nicht vergessen, meistens erfolgt das so nebenbei, und, und, und. Die Zeit rast dahin. Bis jetzt sind wir abends total fertig ins Bett gefallen. Heute haben wir das erste Mal das Gefühl, dass alles etwas entspannter abläuft und wir uns auch nicht so fertig fühlen. Zum Glück schläft Tessa gut, am Tag ihre zwei kurzen Nickerchen vormittags und nachmittags, ihren Mittagsschlaf und dann die Nacht hindurch, meist so 11h. Wie zu Hause also. Und das ist unser Stichwort – gehen jetzt schlafe - „Gute Nacht!“ – und bis bald.
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Freitag, 8. Juni 2012
3. Eintrag
rabenvogel, 20:31h
Donnerstag, 7.6.12
Als wir heute Morgen erwachten, wir wurden gegen halb acht von Tessa geweckt, regnete es in Strömen. „Oje“ dachten wir, was wird das heute werden.?!Die Nacht war wieder sehr kalt.
Wir frühstückten in Ruhe, waren gegen halb zehn mit allem fertig und starteten in Richtung Westküste von Vancouver Island. Trotz des Regens eine herrliche Landschaft. Breite Straßen, an den Rändern überall kräftiger, gelber Ginster und viel Regenwald, mit Moos bewachsene Bäume. Ganz anders als zu Hause eben.
Foto:
Wir kommen gegen Mittag, so halb zwölf, an einen Parkplatz im Pacific Rim National Park - „Wickaninnish“ – und legen eine Pause ein. Tina kocht Brei für Klein – Tessa, gleich bisschen mehr für die kommenden Tage, wird portionsweise eingefroren. Unsere Maus wird versorgt, wir stärken uns mit etwas leckerer Melone – und Ihr werdet es kaum glauben – in der Zwischenzeit hat es aufgehört zu regnen und die Sonne kam zum Vorschein. Wir packen Tessa in die Rückentrage und entschließen uns zu einem Spaziergang am Long Beach, der gleich hinter dem Parkplatz liegt. Wir bereuen nicht eine Minute. Es erwartete uns ein ca. 11km langer Sandstrand, der mit Treibholz dekoriert ist, die Küste selbst zeigt sich mit Regenwald umrahmt. Es riecht nach Salz, Feuchtigkeit liegt in der Luft, einige Surfer versuchen ihr Glück. Tessa haben wir währenddessen in den Ergobaby gepackt und sie hielt ihren Mittagsschlaf an frischer Luft an Tinas Bauch geschnallt. Wir zwei Großen schlenderten inzwischen am Strand entlang, schossen ne Menge Fotos und waren beeindruckt von allem um uns herum. Wir fühlen uns bis jetzt richtig wohl hier, bis jetzt wäre Kanada echt ein Land zum Auswandern.
Fotos:
Gegen 14.30 kommen wir zurück an unser WoMo, trinken mit Tessa in Ruhe Kaffee, spielen ne Runde mit ihr und starten dann auf nach Ucluelet, einem Fischerdorf am Long Beach. Hier finden wir einen Supermarkt, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten besorgen und schließlich auch unseren Campground für die Nacht. Wir parken direkt am Hafen von Ucluelet. Gegen 17.00 gingen wir noch ne Runde durch das Dorf spazieren, fanden ein Internetcafe, in dem wir, bzw. der PC – Experte Dirk, ich hätte es vermutlich nicht hinbekommen, nach einer guten Stunde Tüfftelei, unseren ersten Bloggeintrag von gestern einstellen konnte. Den Abend lassen wir nun ruhig ausklingen, Tessa schläft schon und auch wir werden nicht mehr alt.
Foto:
Wir müssen sagen, es gefällt uns wirklich richtig klasse. Wir fühlen uns wohl, die Landschaft ist herrlich und was wir als auffällig und sehr angenehm empfinden, ist die Herzlichkeit der Menschen hier. Überall wo man geht und steht, wird man angesprochen, kommt man ins Gespräch, die Leute interessieren sich für einen, es ist so ein himmelweiter Unterschied zu Deutschland, das hätten wir nicht gedacht. Und es läuft alles in Ruhe ab. Die Menschen hier arbeiten auch, klar, aber sie haben trotzdem immer Zeit für ein nettes Wort und Stress strahlen sie auf uns nicht aus.
Mit der Verständigung kommen wir übrigens ganz gut zurecht, besser als wir erwartet hatten. Irgendwie kommen einem die englischen Wörter wieder ins Gedächtnis, wenn man sie braucht, und ganz zur Not geht’s mit Händen und Füßen. Also bis jetzt klappt alles ganz gut. Wir klopfen mal auf Holz, damit es auch ja so bleibt die 5 Wochen hier.
Sind heut 107km gefahren.
So, jetzt ab ins Bett mit uns und Euch viele liebe Grüße. Lasst es Euch gut gehen und passt alle auf Euch auf – bis die Tage!
P.S. das Foto anbei des letzten Bloggs ist übrigens schon gemacht am Long Beach.
Als wir heute Morgen erwachten, wir wurden gegen halb acht von Tessa geweckt, regnete es in Strömen. „Oje“ dachten wir, was wird das heute werden.?!Die Nacht war wieder sehr kalt.
Wir frühstückten in Ruhe, waren gegen halb zehn mit allem fertig und starteten in Richtung Westküste von Vancouver Island. Trotz des Regens eine herrliche Landschaft. Breite Straßen, an den Rändern überall kräftiger, gelber Ginster und viel Regenwald, mit Moos bewachsene Bäume. Ganz anders als zu Hause eben.
Foto:
Wir kommen gegen Mittag, so halb zwölf, an einen Parkplatz im Pacific Rim National Park - „Wickaninnish“ – und legen eine Pause ein. Tina kocht Brei für Klein – Tessa, gleich bisschen mehr für die kommenden Tage, wird portionsweise eingefroren. Unsere Maus wird versorgt, wir stärken uns mit etwas leckerer Melone – und Ihr werdet es kaum glauben – in der Zwischenzeit hat es aufgehört zu regnen und die Sonne kam zum Vorschein. Wir packen Tessa in die Rückentrage und entschließen uns zu einem Spaziergang am Long Beach, der gleich hinter dem Parkplatz liegt. Wir bereuen nicht eine Minute. Es erwartete uns ein ca. 11km langer Sandstrand, der mit Treibholz dekoriert ist, die Küste selbst zeigt sich mit Regenwald umrahmt. Es riecht nach Salz, Feuchtigkeit liegt in der Luft, einige Surfer versuchen ihr Glück. Tessa haben wir währenddessen in den Ergobaby gepackt und sie hielt ihren Mittagsschlaf an frischer Luft an Tinas Bauch geschnallt. Wir zwei Großen schlenderten inzwischen am Strand entlang, schossen ne Menge Fotos und waren beeindruckt von allem um uns herum. Wir fühlen uns bis jetzt richtig wohl hier, bis jetzt wäre Kanada echt ein Land zum Auswandern.
Fotos:
Gegen 14.30 kommen wir zurück an unser WoMo, trinken mit Tessa in Ruhe Kaffee, spielen ne Runde mit ihr und starten dann auf nach Ucluelet, einem Fischerdorf am Long Beach. Hier finden wir einen Supermarkt, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten besorgen und schließlich auch unseren Campground für die Nacht. Wir parken direkt am Hafen von Ucluelet. Gegen 17.00 gingen wir noch ne Runde durch das Dorf spazieren, fanden ein Internetcafe, in dem wir, bzw. der PC – Experte Dirk, ich hätte es vermutlich nicht hinbekommen, nach einer guten Stunde Tüfftelei, unseren ersten Bloggeintrag von gestern einstellen konnte. Den Abend lassen wir nun ruhig ausklingen, Tessa schläft schon und auch wir werden nicht mehr alt.
Foto:
Wir müssen sagen, es gefällt uns wirklich richtig klasse. Wir fühlen uns wohl, die Landschaft ist herrlich und was wir als auffällig und sehr angenehm empfinden, ist die Herzlichkeit der Menschen hier. Überall wo man geht und steht, wird man angesprochen, kommt man ins Gespräch, die Leute interessieren sich für einen, es ist so ein himmelweiter Unterschied zu Deutschland, das hätten wir nicht gedacht. Und es läuft alles in Ruhe ab. Die Menschen hier arbeiten auch, klar, aber sie haben trotzdem immer Zeit für ein nettes Wort und Stress strahlen sie auf uns nicht aus.
Mit der Verständigung kommen wir übrigens ganz gut zurecht, besser als wir erwartet hatten. Irgendwie kommen einem die englischen Wörter wieder ins Gedächtnis, wenn man sie braucht, und ganz zur Not geht’s mit Händen und Füßen. Also bis jetzt klappt alles ganz gut. Wir klopfen mal auf Holz, damit es auch ja so bleibt die 5 Wochen hier.
Sind heut 107km gefahren.
So, jetzt ab ins Bett mit uns und Euch viele liebe Grüße. Lasst es Euch gut gehen und passt alle auf Euch auf – bis die Tage!
P.S. das Foto anbei des letzten Bloggs ist übrigens schon gemacht am Long Beach.
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rabenvogel, 05:19h
Mittwoch, 6.6.2012
Hallo an Euch alle! Nach nun schon zwei Tagen hier in Kanada unser erster Bericht des bisher Geschehenen. Unser Flug: war völlig unkompliziert, besser als wir gedacht haben, v. a. mit Klein – Tessa. Von DD nach Frankfurt verging die Zeit rasend schnell. Kaum das wir saßen, mussten wir auch schon wieder raus aus dem Flieger. Da der Flug genau um Tessas Mittagszeit ging, hatten wir die Hände voll zu tun mit der Kleinen und als alles geschafft war, hieß es, Ankunft und Landung in Frankfurt. In Frankfurt selbst hatten wir zwei Stunden Aufenthalt, welche ebenfalls rasend schnell vergingen. Wir mussten als erstes Tessa wickeln und bisl frisch machen, dann unser Gate suchen, welches am anderen Ende des Flughafens lag, einchecken, etc. Tessa schlief in der Zeit im Ergobaby an Tinas Bauch und ehe wir uns versahen, schon saßen wir im Flieger nach Vancouver. Wie gebucht in der Mutter – Kind – Reihe mit Babykörbchen und positivem Nebeneffekt: Beinfreiheit. Der Flug selbst dauerte 10h und zog sich v. a. zum Schluss hin ganz schön in die Länge. Tessa verkraftete Start und Landung ohne Probleme und war auch so, wie immer, ausgeglichen, lieb und zu allen freundlich. Nur wenn sie müde wurde, weinte sie ein wenig, für uns hieß das, rasch in den Ergobaby an den Bauch geschnallt, etwas durch die Gänge schlendern und schwups, war die Maus eingeschlafen. Sie schlief jedoch immer nur max. 1h, da es doch recht laut im Flieger zuging. So kamen wir nicht recht zum Schlafen,da wir abwechselnd Tessa tragen mußten, aber das ist die Kleine allemal Wert. Alles in allem klappte es aber ganz gut und um ca. 17.00 landeten wir in Vancouver. Bei Euch war es bei Landung nachts 2.00. Es gab keine Verspätungen, unser Gepäck war komplett vorhanden und unser Abholservice stand schon parat. Toni, so hieß unser Chauffeur, man kann es kaum glauben, stammt ursprünglich aus Hartha bei Leisnig, und wie sich im Gespräch herausstellte, kennt er viele von Dirks, mittlerweile unseren gemeinsamen Freunden. Es bestätigte sich mal wieder, die Welt ist ein Dorf. Toni brachte uns zu unserem WoMo und wir waren froh, angekommen zu sein. Wir hatten nun keine große Lust mehr, großartig was auszupacken, Tessa war müde und so versorgten wir die Kleine, bezogen unsere Betten und gingen doch schon ganz schön kaputt und müde zu Bett. Um 3.00 nachts waren wir dann putzmunter, nach unserem alten Rhythmus eben, und nutzten die Zeit, um unsere Sachen auszupacken, uns einzurichten, mit Tessa zu spielen und um 5.00 waren wir dann wieder so müde, dass wir nochmals bis 6.30 zur Ruhe fanden. Um halb acht holte uns Toni erneut ab, brachte uns zu unserem Vermieter, dort gab es, wir hatten schon ganz schön Hunger, reichlich Frühstück, es erfolgte die Übergabe des WoMo, wir bekamen noch einige Sachen, von denen wir merkten, dass wir sie noch brauchen könnten (zweite warme Decke, Campingstühle und Tisch, etc.) und dann ging unsere Tour durch Kanada endlich los.
Als erstes gingen wir groß einkaufen, da wir ja auch bisl essen müssen unterwegs. Die erste Einkaufstour dauerte ca. 2h und war ein Erlebnis für sich. Ein riesiger Einkaufsmarkt, Wahnsinn. Müssen wir noch mal filmen. Es gab von allem alles und noch mehr, alle waren total freundlich, man kann jeden alles fragen, jeder ist hilfsbereit, zuvorkommend – ein totaler Unterschied zu Deutschland. An der Kasse wird einem das Gekaufte eingepackt, sortiert versteht sich, wir gingen mit ca. 12 Tüten aus dem Laden.
Mit dem WoMo kommen wir sehr gut zurecht. Anfangs hatte Dirk doch etwas Bammel wg. der Automatikschaltung, klappt aber mittlerweile gut, reine Gewohnheit. Das Auto ist geräumig, völlig ausreichend für uns drei, nicht so komfortabel ausgestattet wie in Deutschland, jedoch fühlen wir uns in dem Auto wohler als in dem, was wir bereits einmal in Deutschland hatten. Wir bekamen es sehr sauber übergeben, jede Bettdecke, Wolldecke war gereinigt und roch noch ganz frisch. Tessas Kindersitz war noch leicht feucht von der Reinigung, Klobürste war neu – alles wirklich voll in Ordnung.
Unsere Tour führte uns als erstes nach Vancouver Island. Wir setzten noch am Abend unseres ersten Tages hier in Kanada mit der Fähre über – erlebten da allerdings schon unser erstes Abendteuer. Als wir auf der Fähre waren und diese schon fuhr, bemerkten wir, dass wir in eine ganz andere Stadt auf Vancouver Island unterwegs waren. Ursprünglich wollten wir nach Victoria und von dort aus einen Teil der Insel erkunden, allerdings ging unsere Fahrt nach Nanaimo. Kurzer Schreck bei uns beiden, da jedoch beide Orte nicht allzu weit voneinander entfernt liegen, haben wir unsere Route geändert, suchen Victoria einfach zum Schluß auf und starten in Nanaimo unsere Erkundungstour. Kurz vor Ankunft auf unserem ersten Campground dann unsere erste Begegnung mit einem Schwarzbär. Er schaute einfach so über die Leitblanke am Highway, den wir gerade passierten. Wahnsinn. Überhaupt beeindruckt uns jetzt schon die ganze Landschaft hier. Eine unwahrscheinliche Weite, herrliche, bunte Vegetation, Schnee auf den Berggipfeln, … .
Unser Campground schließlich war super gepflegt, es gab Duschen, Waschmaschinen, alles was man eben so gebrauchen könnte. Die Nächte selbst sind noch relativ frisch, hätten wir nicht erwartet, schlafen mit eben zwei Oberteilen und dicken Socken.
Heute nun begaben wir uns auf in Richtung Port Alberni. Wir gingen es ruhig an, verbrachten den Vormittag noch auf unserem ersten Campground, gingen mit Tessa spazieren und fuhren erst nach dem Mittag los zu unserem nächsten Ziel. Unterwegs schauten wir uns ein Waldgebiet mit über 800 Jahre alten und über 75m hohen Bäumen an, bummelten ne ganze Weile durch den Wald. Für Dirk war es ein Erlebnis. Gegen 17.00 suchten wir uns dann schließlich unsere heutige Übernachtungsmöglichkeit, einen Provinzial Park. Wir stehen mitten im Wald mit noch vielen weiteren WoMo um uns herum und lassen den Tag heute nun ruhig ausklingen. Wettermäßig hoffen wir, dass es bald besser wird, noch ist es ziemlich frisch und es regnet immer mal wieder.
Ja, ansonsten sind wir gespannt, was uns hier noch so alles erwartet, hoffen, Euch zu Hause geht es allen gut und wir schicken Euch natürlich ganz viele liebe Grüße in die Heimat. Bis demnächst und Grüße an alle. Tschüßie! Eure 3 Raben!
Hallo an Euch alle! Nach nun schon zwei Tagen hier in Kanada unser erster Bericht des bisher Geschehenen. Unser Flug: war völlig unkompliziert, besser als wir gedacht haben, v. a. mit Klein – Tessa. Von DD nach Frankfurt verging die Zeit rasend schnell. Kaum das wir saßen, mussten wir auch schon wieder raus aus dem Flieger. Da der Flug genau um Tessas Mittagszeit ging, hatten wir die Hände voll zu tun mit der Kleinen und als alles geschafft war, hieß es, Ankunft und Landung in Frankfurt. In Frankfurt selbst hatten wir zwei Stunden Aufenthalt, welche ebenfalls rasend schnell vergingen. Wir mussten als erstes Tessa wickeln und bisl frisch machen, dann unser Gate suchen, welches am anderen Ende des Flughafens lag, einchecken, etc. Tessa schlief in der Zeit im Ergobaby an Tinas Bauch und ehe wir uns versahen, schon saßen wir im Flieger nach Vancouver. Wie gebucht in der Mutter – Kind – Reihe mit Babykörbchen und positivem Nebeneffekt: Beinfreiheit. Der Flug selbst dauerte 10h und zog sich v. a. zum Schluss hin ganz schön in die Länge. Tessa verkraftete Start und Landung ohne Probleme und war auch so, wie immer, ausgeglichen, lieb und zu allen freundlich. Nur wenn sie müde wurde, weinte sie ein wenig, für uns hieß das, rasch in den Ergobaby an den Bauch geschnallt, etwas durch die Gänge schlendern und schwups, war die Maus eingeschlafen. Sie schlief jedoch immer nur max. 1h, da es doch recht laut im Flieger zuging. So kamen wir nicht recht zum Schlafen,da wir abwechselnd Tessa tragen mußten, aber das ist die Kleine allemal Wert. Alles in allem klappte es aber ganz gut und um ca. 17.00 landeten wir in Vancouver. Bei Euch war es bei Landung nachts 2.00. Es gab keine Verspätungen, unser Gepäck war komplett vorhanden und unser Abholservice stand schon parat. Toni, so hieß unser Chauffeur, man kann es kaum glauben, stammt ursprünglich aus Hartha bei Leisnig, und wie sich im Gespräch herausstellte, kennt er viele von Dirks, mittlerweile unseren gemeinsamen Freunden. Es bestätigte sich mal wieder, die Welt ist ein Dorf. Toni brachte uns zu unserem WoMo und wir waren froh, angekommen zu sein. Wir hatten nun keine große Lust mehr, großartig was auszupacken, Tessa war müde und so versorgten wir die Kleine, bezogen unsere Betten und gingen doch schon ganz schön kaputt und müde zu Bett. Um 3.00 nachts waren wir dann putzmunter, nach unserem alten Rhythmus eben, und nutzten die Zeit, um unsere Sachen auszupacken, uns einzurichten, mit Tessa zu spielen und um 5.00 waren wir dann wieder so müde, dass wir nochmals bis 6.30 zur Ruhe fanden. Um halb acht holte uns Toni erneut ab, brachte uns zu unserem Vermieter, dort gab es, wir hatten schon ganz schön Hunger, reichlich Frühstück, es erfolgte die Übergabe des WoMo, wir bekamen noch einige Sachen, von denen wir merkten, dass wir sie noch brauchen könnten (zweite warme Decke, Campingstühle und Tisch, etc.) und dann ging unsere Tour durch Kanada endlich los.
Als erstes gingen wir groß einkaufen, da wir ja auch bisl essen müssen unterwegs. Die erste Einkaufstour dauerte ca. 2h und war ein Erlebnis für sich. Ein riesiger Einkaufsmarkt, Wahnsinn. Müssen wir noch mal filmen. Es gab von allem alles und noch mehr, alle waren total freundlich, man kann jeden alles fragen, jeder ist hilfsbereit, zuvorkommend – ein totaler Unterschied zu Deutschland. An der Kasse wird einem das Gekaufte eingepackt, sortiert versteht sich, wir gingen mit ca. 12 Tüten aus dem Laden.
Mit dem WoMo kommen wir sehr gut zurecht. Anfangs hatte Dirk doch etwas Bammel wg. der Automatikschaltung, klappt aber mittlerweile gut, reine Gewohnheit. Das Auto ist geräumig, völlig ausreichend für uns drei, nicht so komfortabel ausgestattet wie in Deutschland, jedoch fühlen wir uns in dem Auto wohler als in dem, was wir bereits einmal in Deutschland hatten. Wir bekamen es sehr sauber übergeben, jede Bettdecke, Wolldecke war gereinigt und roch noch ganz frisch. Tessas Kindersitz war noch leicht feucht von der Reinigung, Klobürste war neu – alles wirklich voll in Ordnung.
Unsere Tour führte uns als erstes nach Vancouver Island. Wir setzten noch am Abend unseres ersten Tages hier in Kanada mit der Fähre über – erlebten da allerdings schon unser erstes Abendteuer. Als wir auf der Fähre waren und diese schon fuhr, bemerkten wir, dass wir in eine ganz andere Stadt auf Vancouver Island unterwegs waren. Ursprünglich wollten wir nach Victoria und von dort aus einen Teil der Insel erkunden, allerdings ging unsere Fahrt nach Nanaimo. Kurzer Schreck bei uns beiden, da jedoch beide Orte nicht allzu weit voneinander entfernt liegen, haben wir unsere Route geändert, suchen Victoria einfach zum Schluß auf und starten in Nanaimo unsere Erkundungstour. Kurz vor Ankunft auf unserem ersten Campground dann unsere erste Begegnung mit einem Schwarzbär. Er schaute einfach so über die Leitblanke am Highway, den wir gerade passierten. Wahnsinn. Überhaupt beeindruckt uns jetzt schon die ganze Landschaft hier. Eine unwahrscheinliche Weite, herrliche, bunte Vegetation, Schnee auf den Berggipfeln, … .
Unser Campground schließlich war super gepflegt, es gab Duschen, Waschmaschinen, alles was man eben so gebrauchen könnte. Die Nächte selbst sind noch relativ frisch, hätten wir nicht erwartet, schlafen mit eben zwei Oberteilen und dicken Socken.
Heute nun begaben wir uns auf in Richtung Port Alberni. Wir gingen es ruhig an, verbrachten den Vormittag noch auf unserem ersten Campground, gingen mit Tessa spazieren und fuhren erst nach dem Mittag los zu unserem nächsten Ziel. Unterwegs schauten wir uns ein Waldgebiet mit über 800 Jahre alten und über 75m hohen Bäumen an, bummelten ne ganze Weile durch den Wald. Für Dirk war es ein Erlebnis. Gegen 17.00 suchten wir uns dann schließlich unsere heutige Übernachtungsmöglichkeit, einen Provinzial Park. Wir stehen mitten im Wald mit noch vielen weiteren WoMo um uns herum und lassen den Tag heute nun ruhig ausklingen. Wettermäßig hoffen wir, dass es bald besser wird, noch ist es ziemlich frisch und es regnet immer mal wieder.
Ja, ansonsten sind wir gespannt, was uns hier noch so alles erwartet, hoffen, Euch zu Hause geht es allen gut und wir schicken Euch natürlich ganz viele liebe Grüße in die Heimat. Bis demnächst und Grüße an alle. Tschüßie! Eure 3 Raben!
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