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Donnerstag, 21. Juni 2012
Ausflug nach Calgary Downtown
rabenvogel, 09:21h
Mittwoch, 20.6.12
Hallo an alle. Sind seit gestern Mittag etwa in Calgary. Die Fahrt hierher gestern war etwas anstrengend. Sind so ziemlich durchgefahren – für Tessa zum Schluss hin ganz schön anstrengend, sie hatte dann Hunger und keine Lust mehr, in ihrem Autositz zu sitzen. Sie hielt aber tapfer durch, bis auf eine kurze Schreiattacke zum Ende hin, da mussten wir dann durch. Waren so ca. 12.30 Uhr auf dem Parkplatz des Canada Olympic Park, wo 1988 die olympischen Disziplinen Skispringen, Bobfahren und Rodeln stattfanden. Heute findet sich in dem Gelände dort ein großer Wintersport und Mountainbike – Park. Wir waren von der Anlage selbst ein wenig enttäuscht, hatten uns mehr darunter vorgestellt. Erschien alles nicht so gepflegt und wir konnten uns schlecht vorstellen, dass dort mal so ein großes Ereignis stattgefunden hat. Haben uns letztlich die noch erhaltenen vier Schanzen angesehen
und hatten wieder mal Glück – uns hat ein älterer Herr mitbekommen, wie wir gerade auf eine der Schanzen hinausgingen. Er folgte uns und es stellte sich heraus, dass er einer der Angestellten dort ist. Er ging die ganze Zeit mit uns mit und erklärte uns so einiges, was die Olympischen Spiele damals betraf. Wir hatten also eine Art kleine Führung umsonst. Zwar auf Englisch, aber wir haben ihn recht gut verstanden. Zurück in unserem WoMo fing es wieder mal kräftig an zu regnen. Wir waren bedient und suchten uns erst mal einen Campground. Dieser befand sich im Prinzip direkt westlich von dem Olympic Park, allerdings fanden wir den Weg dahin erst nicht und machten ungewollt noch ne halbe Rundfahrt um den Stadtrand von Calgary. War ein wenig ärgerlich, kamen aber letztlich noch hier an. Eigentlich wollten wir mit Tessa am Nachmittag endlich mal etwas auf die Wiese, im Freien spielen, sie mal etwas krabbeln und laufen lassen, schaukeln gehen, aber daraus wurde nichts. Mussten notgedrungen den ganzen Rest des Tages im WoMo verbringen, da es sich einregnete.
Heute dann herrlicher Sonnenschein am Morgen, gutes Wetter um Calgary unsicher zu machen.
Die Betreiberin des Campgrounds gab uns den Rat, mit dem WoMo auf einen Park & Ride am Stadtrand zu fahren und von dort aus dann die S-Bahn zu nehmen, um nach Downtown zu gelangen. So haben wir es dann auch gemacht und es war die beste Lösung im Nachhinein. Hätten im Stadtzentrum nie und nimmer einen Parkplatz für ein WoMo gefunden. Als wir in Downtown einfuhren, zeigte sich ein Bild von riesigen verglasten Hochhäusern, u. a. zahlreiche Ölkonzerne und Banken. Die einzelnen Häuser sind mit einer Art Gangway über die Straßen verbunden, 15 Fuß über dem Erdboden.
Man kann also, wenn man möchte, ohne auf die Straße zu müssen, mehrere Blocks erreichen. Außerdem ist ein einzelnes Hochhaus schon wie eine kleine Stadt für sich. In jedem gibt es Restaurants, Läden, Dienstleister, Verweiloasen, Büros/ Arbeitsplätze, usw. Wie im Film. Es wimmelte vor Menschen, überall begegneten uns Geschäftsleute, vorrangig Männer in Anzügen, wenige Frauen. Das war sehr auffällig. Die Hauptshopping – Straße der Stadt, die „Stephen Avenue“, erkundeten wir als erstes. Von da aus ging es auf den 191m hohen Calgary Tower, von dem aus wir einen herrlichen Rundumblick über ganz Calgary hatten, ganz im Hintergrund konnte man sogar die Rocky Mountains erkennen. Im Tower – Restaurant, bei dem es sich um ein Drehrestaurant handelt, es dreht sich innerhalb einer Stunde ein Mal komplett um seine Achse, aßen wir gleich zu Mittag und sparten uns so den Eintritt in den Turm. Das ist da so ein Abkommen. Tessa wurde versorgt und dann ging es weiter durch die Stadt. Eigentlich wollten wir als nächstes die „Devonian Gardens“ besichtigen, das ist eine verglaste Dachgartenanlage im 4. OG des „Toronto Dominian Square“, wird in allen Büchern gelobt, diese war aber leider wegen Renovierung geschlossen. Waren dann noch im Stadtpark „Prince`s Island“
– alles sehr schön gepflegt, überall riesige Hängeampeln, in denen die Pflanzen nur so bunt durcheinander wucherten, herrliche Spielplätze für Kinder, und, und, und.
Auch die Olympic Plaza, auf der 1988 die olympische Siegerehrung stattfand, haben wir gesehen. Trotz, dass es sich um eine Großstadt handelt, fühlten wir uns überhaupt nicht gestresst. Da war es vor paar Tagen in Victoria etwas anders – aber da war Tessa auch wesentlich unruhiger als heute. Heute klappte alles richtig super, die Kleine war sehr lieb. Uns hat es gut gefallen. Außerdem zieht die Maus überall die Aufmerksamkeit auf sich. In der S-Bahn zurück scherzte sie die ganze Zeit mit einer Frau, die neben uns saß und unterhielt alle Menschen ringsum. Sie war nach der S-Bahnfahrt ganz schön überdreht. Vorhin, nach dem Abendbrot, ist sie mir beim Stillen auf dem Arm eingeschlafen. Jetzt sitzen wir hier noch etwas zusammen und bloggen mal wieder für Euch, danach geht’s ins Bett. Morgen wollen wir wieder zurück in die Rockies. Bis nach Lake Louise soll es gehen.
Meine lieben Ellis, Euer Reisetagebuch ist schon über die Hälfte voll, ich muss mich ab jetzt etwas kürzer fassen darin, aber das ist sehr, sehr schwer. Jeden Tag gibt es so viele neue Eindrücke und so viel zu schreiben. Man will alle Gedanken, alles eben, festhalten. Muss ich mir was einfallen lassen. Liebe Mutti, wir hoffen, Dir geht es gesundheitlich gut und Du bist wohl auf. Wir wünschen Dir gute Besserung und hoffen, dass alles seinen Gang gegangen ist, genauso wie bei Paule. Wir melden uns die Tage telefonisch bei Euch, um Genaues zu erfahren!
Bis bald dann an Euch alle, viele liebe Grüße an alle, die uns verfolgen! Tschüßie!
Hallo an alle. Sind seit gestern Mittag etwa in Calgary. Die Fahrt hierher gestern war etwas anstrengend. Sind so ziemlich durchgefahren – für Tessa zum Schluss hin ganz schön anstrengend, sie hatte dann Hunger und keine Lust mehr, in ihrem Autositz zu sitzen. Sie hielt aber tapfer durch, bis auf eine kurze Schreiattacke zum Ende hin, da mussten wir dann durch. Waren so ca. 12.30 Uhr auf dem Parkplatz des Canada Olympic Park, wo 1988 die olympischen Disziplinen Skispringen, Bobfahren und Rodeln stattfanden. Heute findet sich in dem Gelände dort ein großer Wintersport und Mountainbike – Park. Wir waren von der Anlage selbst ein wenig enttäuscht, hatten uns mehr darunter vorgestellt. Erschien alles nicht so gepflegt und wir konnten uns schlecht vorstellen, dass dort mal so ein großes Ereignis stattgefunden hat. Haben uns letztlich die noch erhaltenen vier Schanzen angesehen
und hatten wieder mal Glück – uns hat ein älterer Herr mitbekommen, wie wir gerade auf eine der Schanzen hinausgingen. Er folgte uns und es stellte sich heraus, dass er einer der Angestellten dort ist. Er ging die ganze Zeit mit uns mit und erklärte uns so einiges, was die Olympischen Spiele damals betraf. Wir hatten also eine Art kleine Führung umsonst. Zwar auf Englisch, aber wir haben ihn recht gut verstanden. Zurück in unserem WoMo fing es wieder mal kräftig an zu regnen. Wir waren bedient und suchten uns erst mal einen Campground. Dieser befand sich im Prinzip direkt westlich von dem Olympic Park, allerdings fanden wir den Weg dahin erst nicht und machten ungewollt noch ne halbe Rundfahrt um den Stadtrand von Calgary. War ein wenig ärgerlich, kamen aber letztlich noch hier an. Eigentlich wollten wir mit Tessa am Nachmittag endlich mal etwas auf die Wiese, im Freien spielen, sie mal etwas krabbeln und laufen lassen, schaukeln gehen, aber daraus wurde nichts. Mussten notgedrungen den ganzen Rest des Tages im WoMo verbringen, da es sich einregnete.
Heute dann herrlicher Sonnenschein am Morgen, gutes Wetter um Calgary unsicher zu machen.
Die Betreiberin des Campgrounds gab uns den Rat, mit dem WoMo auf einen Park & Ride am Stadtrand zu fahren und von dort aus dann die S-Bahn zu nehmen, um nach Downtown zu gelangen. So haben wir es dann auch gemacht und es war die beste Lösung im Nachhinein. Hätten im Stadtzentrum nie und nimmer einen Parkplatz für ein WoMo gefunden. Als wir in Downtown einfuhren, zeigte sich ein Bild von riesigen verglasten Hochhäusern, u. a. zahlreiche Ölkonzerne und Banken. Die einzelnen Häuser sind mit einer Art Gangway über die Straßen verbunden, 15 Fuß über dem Erdboden.
Man kann also, wenn man möchte, ohne auf die Straße zu müssen, mehrere Blocks erreichen. Außerdem ist ein einzelnes Hochhaus schon wie eine kleine Stadt für sich. In jedem gibt es Restaurants, Läden, Dienstleister, Verweiloasen, Büros/ Arbeitsplätze, usw. Wie im Film. Es wimmelte vor Menschen, überall begegneten uns Geschäftsleute, vorrangig Männer in Anzügen, wenige Frauen. Das war sehr auffällig. Die Hauptshopping – Straße der Stadt, die „Stephen Avenue“, erkundeten wir als erstes. Von da aus ging es auf den 191m hohen Calgary Tower, von dem aus wir einen herrlichen Rundumblick über ganz Calgary hatten, ganz im Hintergrund konnte man sogar die Rocky Mountains erkennen. Im Tower – Restaurant, bei dem es sich um ein Drehrestaurant handelt, es dreht sich innerhalb einer Stunde ein Mal komplett um seine Achse, aßen wir gleich zu Mittag und sparten uns so den Eintritt in den Turm. Das ist da so ein Abkommen. Tessa wurde versorgt und dann ging es weiter durch die Stadt. Eigentlich wollten wir als nächstes die „Devonian Gardens“ besichtigen, das ist eine verglaste Dachgartenanlage im 4. OG des „Toronto Dominian Square“, wird in allen Büchern gelobt, diese war aber leider wegen Renovierung geschlossen. Waren dann noch im Stadtpark „Prince`s Island“
– alles sehr schön gepflegt, überall riesige Hängeampeln, in denen die Pflanzen nur so bunt durcheinander wucherten, herrliche Spielplätze für Kinder, und, und, und.
Auch die Olympic Plaza, auf der 1988 die olympische Siegerehrung stattfand, haben wir gesehen. Trotz, dass es sich um eine Großstadt handelt, fühlten wir uns überhaupt nicht gestresst. Da war es vor paar Tagen in Victoria etwas anders – aber da war Tessa auch wesentlich unruhiger als heute. Heute klappte alles richtig super, die Kleine war sehr lieb. Uns hat es gut gefallen. Außerdem zieht die Maus überall die Aufmerksamkeit auf sich. In der S-Bahn zurück scherzte sie die ganze Zeit mit einer Frau, die neben uns saß und unterhielt alle Menschen ringsum. Sie war nach der S-Bahnfahrt ganz schön überdreht. Vorhin, nach dem Abendbrot, ist sie mir beim Stillen auf dem Arm eingeschlafen. Jetzt sitzen wir hier noch etwas zusammen und bloggen mal wieder für Euch, danach geht’s ins Bett. Morgen wollen wir wieder zurück in die Rockies. Bis nach Lake Louise soll es gehen.
Meine lieben Ellis, Euer Reisetagebuch ist schon über die Hälfte voll, ich muss mich ab jetzt etwas kürzer fassen darin, aber das ist sehr, sehr schwer. Jeden Tag gibt es so viele neue Eindrücke und so viel zu schreiben. Man will alle Gedanken, alles eben, festhalten. Muss ich mir was einfallen lassen. Liebe Mutti, wir hoffen, Dir geht es gesundheitlich gut und Du bist wohl auf. Wir wünschen Dir gute Besserung und hoffen, dass alles seinen Gang gegangen ist, genauso wie bei Paule. Wir melden uns die Tage telefonisch bei Euch, um Genaues zu erfahren!
Bis bald dann an Euch alle, viele liebe Grüße an alle, die uns verfolgen! Tschüßie!
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